Exkursion der Nautik nach Bremen

Am Mittwoch 15. März machten wir uns auf den Weg nach Bremen zur Besichtigung der Zentrale der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.

 Nach einer Begrüßung und Vorstellung der Aufgaben des MRCC wurde uns der neu installierte Simulator vorgestellt. Durch eine Einweisung in die verschiedenen  Systeme, konnten wir uns mit dem System vertraut machen und hatten die Möglichkeit selbst mit dem Simulator zu fahren und die verschiedenen Kommunikationsmodelle zu testen. Anschließend haben wir die „Einsatzzentrale“ des MRCC  besichtigt. Rund um die Uhr mit drei Mitarbeitern besetzt, werden von hier Rettungseinsetze an der Deutschen Küste und weltweit für unter deutscher Flagge fahrende Schiffe geplant, organisiert, eingeleitet  und koordiniert. 

Durch die engagierte Darstellung der drei Operatoren des MRCC, konnten wir uns bildlich eine Vorstellung von den Aufgaben und Möglichkeiten machen. Durch eine anschließende Fragerunde wurden auch die letzten Unklarheiten beseitigt. Es folgte eingeführter Rundgang durch die Werft der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger). Hier konnten wir hautnah miterleben wie die Schiffe der DGzRS für den Einsatz in Wind und Wellen repariert und ausgerüstet werden. In einer anschließenden Präsentation mit bewegten und unbewegten Bildern wurden uns die Aufgaben, Schiffe und Boote und Einsatzbeispiele der Seenotretter vorgeführt.

 Die zweite Tageshälfte verbrachten wir an der Gedenkstätte „U-Boot Bunker Valentin“. An der Weser im bremer Norden steht ein gigantischer Bau, der für uns völlig unbekannt war. Hier wurde während des zweiten Weltkriegs an einer U-Boot-Fabrik gebaut. Während der Führung wurde uns eindrucksvoll dargestellt, unter welchem menschlichen Leid das 200 m mal 100 m mal 30 m messende Gebäude errichtet wurde. Für die Zwangsarbeiter dort galt das Motto: „Arbeit unter Inkaufnahme von Vernichtung.“

Franz de Buhr, Volker Wenzel